Kaninchenernährung

Als Grundnahrungsmittel für Hauskaninchen sollte Heu immer in großen Mengen zur freien Verfügung stehen und täglich frisch aufgefüllt werden. Heu dient dem Backenzahnabrieb, sorgt für längere Futteraufnahme und führt zu einer gesunden Magen-Darm-Flora. Frisches Gras und anderes Grünfutter dürfen nur nach langsamer Gewöhnung gegeben werden.

Frischfutter in Form von Gemüse sollte dagegen täglich angeboten werden. Es versorgt die Tiere zusätzlich mit Vitaminen und bietet eine gesunde Abwechslung. Geeignet sind: Möhren, Fenchel, Spinat, Chicorée, Tomate, roter und gelber Paprika sowie alle Blattsalatarten. Obst kann hin und wieder angeboten werden. Es eignet sich zum Beispiel: Apfel, Birne, Himbeere, Erdbeere und Weintraube. Zum Zweck der normalen Zahnabnutzung sowie zur Beschäftigung sollten auch Zweige von Kernobst- und Nussbäumen angeboten werden. Diese dürfen auch mit Blättern verfüttert werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel: Haselnuss, Hainbuche, Linde, Weide, Ahorn, Apfel oder auch Birke. Getrocknete oder frische Kräuter können täglich in kleinen Mengen angeboten werden. Zum Beispiel: Petersilie, Dill, Salbei, Majoran, Löwenzahn, Kamille.

Pellets für Kaninchen sollten nur begrenzt gefüttert werden, damit die Tiere nicht nur die schmackhaften Komponenten fressen. Als Faustregel gilt: ca. 5g/100g Körpergewicht. Hartes Brot ist eher ungeeignet, es sollte den Tieren nicht gegeben werden. Auch ist darauf zu achten, dass den Kaninchen immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Allgemeingültige Angaben zu den benötigten Futtermengen sind nicht möglich, da sich der Bedarf der Tiere nach Größe, Rasse, Haltungsbedingungen, Alter und verschiedenen anderen Einflussfaktoren richtet. Wir beraten Sie gerne bei einem Termin in unserer Sprechstunde.